MARTIN ADÁMEK
Die beeindruckende Konzerttätigkeit des slowakischen Klarinettisten Martin Adámek umfasst Solo-, Kammer- und Orchesterwerke. Er wurde im Alter von 19 Jahren zum Soloklarinettisten des Ensemble Intercontemporain ernannt und gilt seither als einer der vielversprechendsten Klarinettisten seiner Generation.
Martin Adámek fühlt sich als Interpret besonders der zeitgenössischen klassischen Musik verpflichtet. Er hat zahlreiche Uraufführungen gespielt, unter anderem das Klarinettenkonzert von Beat Furrer unter der Leitung von Matthias Pintscher bei den Donaueschinger Musiktagen 2019. Ebenfalls 2019 gab er zwei slowakische Erstaufführungen: Magnus Lindbergs Klarinettenkonzert mit dem Slovak Radio Symphony Orchestra und Erkki-Sven Tüürs Klarinettenkonzert "Peregrinus ecstaticus" mit der Slowakischen Philharmonie, beide unter der Leitung von Zsolt Nagy.
Als Gastkünstler bei zahlreichen internationalen Festivals trat er in der Carnegie Hall, der Walt DIsney Concert Hall, der Park Avenue Armory, der Suntory Hall Tokyo, der Hamburg Elbphilharmonie und viele andere Konzerthallen in Europa, Nordamerika und Asien. Martin ist der Empfänger des Ľudovít-Rajter-Preises 2019, den slowakischen Künstlern mit außergewöhnlichem künstlerischem Talent verliehen wird. Im Rahmen des Preises nahm er sein erstes Soloalbum “Unity” auf und veröffentlichte es 2020. Er erscheint auch auf den Bastille-Musikveröffentlichungen DLW: Extended Beats (2024) und mit Trio Catch auf ihrem Album Gassenhauer (2024).
Martin Adámek erhielt seine Ausbildung am Konservatorium in Bratislava (Slowakei) und an der Janáček-Akademie für darstellende Kunst in Brno (Tschechische Republik), wo er bei Peter Drlička, Milan Polák und Vít Spilka studierte. Bei mehreren Meisterkursen hatte er die Gelegenheit, mit Charles Neidich, Yehuda Gilad, Harri Mäki, Philippe Berrod und anderen zu studieren. Martin ist Gewinner des ersten Preises beim Leoš-Janáček-Wettbewerb (Tschechische Republik, 2014) und des Clarinetto Concorso Carlino (Italien, 2013). Er wurde als Jurymitglied zum Internationalen Leoš-Janáček-Wettbewerb 2019 eingeladen.